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Bei frostigen Temperaturen außenhalb und innerhalb der Halle, waren wir zu Gast bei dem BG-
Dorsten.
Direkt beim Warm Up bemerkten wir, dass es am heutigen Spieltag viele Dinge um uns herumgab, die
unser Spiel und dessen verlauf beeinflussen sollten.
Sehr harte und nicht gut zu bespielende Korbanlagen, eine sehr rutschige Halle und ein Gegner der
bereit war uns alles entgegenzuwerfen sollte das Spiel prägen.
Zum beginn der Partie hatten wir wirklich Schwierigkeiten uns dem Gegner entgegenzustellen und
fanden unseren Rhythmus nur sehr zögerlich.
Einfache Punkte ließen wir liegen und trafen auch nichts aus dem Mittelfeld. Die Punkte wollten nicht
so fallen, wie wir wollten. Dieses nutzte der Gegner in heimischer Halle deutlich besser aus und
schenkte uns einen Treffer nach dem anderen ein. Nur mit größter Anstrengung konnten wir Schritt
für Schritt mithalten und beendeten das erste Viertel mit einem für uns überraschenden vier Punkte
Rückstand.
Im zweiten viertel sollte es jedoch etwas besser laufen. Nachdem wir die Schockstarre hinter uns
gelassen hatten, machten wir viele „verhältnismäßig“ gute zusammenspiele. „Give and Go „ oder
einzelne Aktionen gelangen uns wenn auch recht zögerlich und mit Verlaub eher schüchtern. Hier
machten wir im wahrsten Sinne des Wortes einiges an Boden wieder gut und schlitterten uns zum
Korb durch.
Der Hallenboden war ein wirkliches Problem für uns, mit dem wir jedoch leben mussten.
Zumindest hatte es einen Vorteil. Wenn wir es mal etwas positiver sehen wollen, hatten wir
zumindest aufgehört Standbasketball zu spielen.
Halbzeitstand 21 :25 (vier Punkte für uns)
Deutlich frustriert und irritiert vom bisherigen verlauf des Spiels versuchten wir in der Halbzeitpause
Fehlerquellen aufzudecken, abzustellen und mit neuem Selbstbewusstsein in die zweite Hälfte zu
starten.
Auch wenn äußere Umstände oder eine für uns sehr schwer nachzuvollziehende Linie der
Schiedsrichter dafür sorgten, dass wir einfach nicht ins Spiel finden wollten, ist es alleinig unser
Verschulden gewesen, dass wir einfache Punkte nicht verwandelt hatten, Foulprobleme hatten und
auch einfach nicht Ready in der Defense waren.
Viel zu viele zweite Chance der Gegner hatten wir zugelassen und ein bis dahin nicht optimales
Zusammenspiel sowie die Rebound Sicherung verhalf dem Gegner dazu stätig zu wachsen.
Das dritte Viertel wurde nach einsichtiger Fehleranalyse zum offenen Schlagabtausch zwischen uns
und der BGD. Es wurde um jeden Ball in der Offense und Defense gefightet. Auch wenn wir uns hier
und da auf die Nase fielen oder bekamen, war das Spiel deutlich bewegungsfreudiger und intensiver
geworden.
Patti und Sarah konnten durch einen unerschrockenen Zug zum Korb wichtige Punkte in einer extrem
wertvollen Zeit des Spieles fürs Team ergattern. Auch wenn wir deutlich besser in der Offense
Arbeiten, ließen wir es in der Défense viel zu oft zu, dass der Gegner Punkten konnte. Auch kamen wir
oftmals den berühmten Schritt zu Spät und schickten den Gegner dadurch an die Freiwurflinie.
Hatten wir doch schon zu Beginn der zweiten Halbzeit arge Probleme mit den Fouls, so verbesserten
wir unsere Situation hierdurch nicht und hielten den Gegner mit einer wahrlich guten Freiwurfquote
im Spiel.
Insgesamt trat die BG 44-mal an die Linie und verwandelte 27 Punkte dadurch im gesamten Spiel.
Eine echt gute Leistung.
Viertelergebnis 16/16 (Spielstand 37 BG Dorsten zu 41 BG Ka-Li )
Im vierten Viertel hieß es “ALL IN“.
Welches Motto für uns jetzt galt war eigentlich egal. Sucht euch eins aus, da alle passen würden.
Kopf hoch und weitermachen, Augen zu und durch, Krohne richten und Vollgas, war nur einige
Mottos.
Spannung pur in toller Fan Atmosphäre.
Auch wenn wir im letzten Vierten die knappe Führung bis zwei Minuten vor Spielende aus der Hand
gaben, konnten wir zuletzt einen kühlen Kopf bewahren und das Spiel mit drei Punkten Differenz für
uns entscheiden, da wir uns einfach nicht abschütteln lassen wollten.
Endstand 55: 58 für die BG Kamp-Lintfort
Fazit:
Spannende Spiele sind großartig und lassen das Sportlerherz schneller schlagen. Ein so großen
Kämpferherz wie bei der u14w sieht man nicht oft und ist Gold wert.
Zuviel davon ist jedoch nicht immer gut und kann auch mal dafür sorgen, dass so ein Spiel in die Hose
geht, wenn man es sich unnötig schwer macht oder sich nur noch von Emotionen leiten lässt.
Hier sind wir mit einem blauen Auge davongekommen. Denn hatten wir zuletzt in letztes Spiel der
Hinrunde Ende Dezember die BG -Dorsten noch mit 30 Punkten unterschied bezwungen, stellt sich
für alle die Frage und die Möglichkeit zur Spekulation in den Raum was ist in den knapp fünf Wochen
passiert.
Variante 1: Der Gegner hat ultrakrasse Skills und vorschritte gemacht die wir nicht beherrschen
konnten.
Variante 2: Wie haben einfach nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet und hatten Probleme bei der
Motivation.
Variante 3: Wir haben uns von Dingen ablenken lassen und dabei unser Fundament aus den Augen
verloren. Haben nicht die Konzentration und den Fokus in der Einfachheit und dem wesentlichen
gesehen.
Ich persönlich halte V1 für möglich jedoch in diesem Fall nicht realistisch. Der Gegner hat echt tolle
Fortschritte gemacht (Großes Lob an Trainer und Spieler der BGD).
V2 ist absurd, sodass ich schlussfolgere das es V3 gewesen sein muss.
Das gute an der Sache ist jedoch, dass wir hier dran intensiv arbeiten können und werden. Denn
solche Dinge liegen ganz allein in unserer Hand und somit im eigenen Kreis der Kontrolle.
Aber wie sagt man auch so schön:“ Besser mit drei Punkten gewonnen als mit einem Verloren“.
Gute Gemacht Ladys.
Punkte: Schubert, Drenovsek, Cvijancevic je (4), Wellmanns (8), Ansone (9), Musanovic (10),
Wiehager (19). Jopek, Mohr, Dürr, Schenker, Steinbüchel sind bei den Punkten leer ausgegangen,
haben jedoch dafür gesorgt, dass viele Punkte erzielt oder vom Gegner verhindert werden konnten.
Besser finde ich daher die Rechnung (58:12 = 4,8 Punkte für alle Teamkolleginnen)
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